Michael Čulo
studierte Kirchenmusik, Gesang/Gesangspädagogik und Chorleitung in Rottenburg, Tübingen und Stuttgart. Zahlreiche Meisterkurse ergänzen seine Studien. Er ist Preisträger bei Orgel-, Chorleitungs- und Kompositionswettbewerben und erhielt zahlreiche Kompositionsaufträge.
Stationen seiner beruflichen Tätigkeit waren die Domsingschule in Rottenburg/Neckar, die Stiftskirche Stuttgart, das Bezirkskantorat in Nürtingen, der Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart und das Kantorat an der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis in Hannover.
Čulo wirkte bei Rundfunk-, Fernseh-, Video- und CD-Aufnahmen mit. Konzertreisen führten ihn ins benachbarte Ausland, nach Italien, Spanien, Schweden, Norwegen, Indien, in die USA und nach Argentinien. Er arbeitete mit Ensembles wie dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, der Hannoverschen Hofkapelle und dem Sirius Quartet (New York) und dirigierte Uraufführungen bei Festivals wie dem Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd und dem Chelsea Music Festival New York.
Seit September 2021 ist Michael Čulo Domkantor an der Hohen Domkirche zu Hildesheim.
Nora Matthies
erhielt ihren ersten Cellounterricht in ihrer Heimatstadt Halle/Saale am Konservatorium Georg-Friedrich Händel und darüber hinaus Gesangs-, Klavier- und Musiktheorieunterricht.
Das Studium der künstlerischen Ausbildung führte sie 2002 an die HMT Hannover zu Professor Tilmann Wick. Nach dem Diplom erwarb sie das Orchesterexamen am OrchesterzentrumNRW.
Ein Studium an der HfK Bremen im Fach Barockcello bei Viola de Hoog schloss Nora Matthies 2014 mit dem Master of Music ab.
Inspirierende Begegnungen mit Julius Berger, Wolfgang Boettcher, Anner Bylsma, Jaap ter Linden, Hiro Kurosaki, sowie mit Nicolai Schneider, Jan-Hendrik Rübel prägten ihr Spiel ebenso wie Jazz- und Improvisationsworkshops beim Jazzgeiger Gregor Hübner und dem Cellisten Stephan Braun.
Als Praktikantin und Aushilfscellistin bei der NDR Radiophilharmonie Hannover und Akademistin des Mahler Chamber Orchestra verfügt Nora über eine langjährige Orchestererfahrung. Im Jahr 2010 erhielt sie außerdem ein Stipendium der MCO-Stiftung und begleitete das Orchester auf eine Europatournee.
2009-2010 war Nora Matthies festes Mitglied des Folkwang Kammerorchesters Essen.
2014-2015 war sie Akademistin bei Holland Baroque.
Mit Barockensembles wie der Hannoverschen Hofkapelle, dem Göttinger Barockorchester und la festa musicale spielt sie regelmäßig Konzerte.
Mit dem Ensemble Arava entdeckt sie spannende Werke für die wunderbare Kombination von Stimme und Instrumenten. 2017 erhielt sie mit Ensemble Arava den 1. Preis, sowie den Publikumspreis beim 1. Internationalen Moderationswettbewerb in Frankfurt. Im selben Jahr gewann das Ensemble einen Sonderpreis beim H.I.F. Biber Wettbewerb in Österreich. Außerdem konnte sich Ensemble Arava 2018 als Finalist der Göttingen Händel Competition behaupten. 2018 folgte das Ensemble einer Einladung zum Resonanzenfestival im Wiener Konzerthaus, 2019 zu den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik.
Aus Neugier auf andere musikalische Felder und auf der Suche nach weiteren künstlerischen Herausforderungen versucht Nora in verschiedenen Konstellationen neue Räume zu erschließen.
Als Theatermusikerin war sie am Schauspiel Hannover und am DT Göttingen engagiert.
Bei den besonderen Performances mit dem Ensemble megaphon werden der Musik Lichtkunst, Tanz und andere Künste gegenübergestellt. Dabei wird vor allem zeitgenössische Musik zum Klingen gebracht.
Mit dem Lynx Ensemble komponiert, spielt und improvisiert sie schwedischen Folk-Barock.
Des Weiteren war sie Gründungsmitglied des hannoverschen Orchester im Treppenhaus, das sich zur Aufgabe gemacht hat, ein junges Publikum für klassische Musik zu begeistern.
Nora Matthies hat bei Rundfunk- und Fernsehaufnahmen, sowie bei CD-Produktionen u.a. mit SWR, NDR, ZDF mitgewirkt.
Sie unterrichtet Violoncello in Hannover.
Verena Spies
Mit ihrer Leidenschaft zur Alten Musik bis hin zur zeitgenössischen Musik ist Verena Spies sowohl mit dem Barockcello als auch mit dem modernen Violoncello unterwegs. Die Musik brachte sie schon in viele verschiedene Länder – das Cello stets als treuen Begleiter dabei.
Ihr Repertoire umfasst ein weites Spektrum an Solo-, Kammermusik- und Orchesterliteratur.
Derzeit konzertiert sie u.a. mit Ensemble Filum, der Hannoverschen Hofkapelle, Musica Alta Ripa, la festa musicale und Les Passions de l’Âme.
Gemeinsam mit dem Ensemble Barock_Plus ist Verena Spies Stipendiatin des Deutschen Musikwettbewerbs 2024, verbunden mit der Konzertförderung Saison 2025/26. Als mehrfache Bundespreisträgerin „Jugend musiziert“ war sie Stipendiatin der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und Preisträgerin der Bürgerstiftung Hemmingen.
Geboren in Hannover, begann Verena Spies mit dem Cellounterricht bei Yasuko Ogata an der Musikschule Hemmingen.
2013 folgte ihr Musikstudium mit Hauptfach Violoncello bei Antonio Meneses an der Hochschule der Künste Bern, wo sie 2016 den Bachelor of Arts – Musik Klassik erhielt. Anschließend absolvierte Verena Spies ihr Masterstudium bei Lucia Swarts am Koninklijk Conservatorium in Den Haag, wo sie sich auch auf die historische Aufführungspraxis spezializierte, und erhielt 2018 den Master of Music für Violoncello und Barockcello.
Zusätzlich nahm sie an verschiedenen Meisterkursen teil, u.a. bei Klaus Storck, Laszlo Fenyö, Viola de Hoog, Sigiswald Kuijken und Guido Larisch. Weitere künstlerische Impulse erhielt sie von Albert Brüggen, Jaap ter Linden, Lucy van Dael und Wilbert Hazelzet.
Während ihrer Zeit in den Niederlanden spielte Verena Spies u.a. im Orchester des 18. Jahrhunderts, bei Holland Baroque sowie in dem weltweit ältesten Barockensemble Nederlandse Bachvereniging. In der Saison 2017/2018 war sie Young Bach Fellow der Nederlandsen Bachvereniging. Kammermusikalisch war Verena Spies sowohl auf dem Festival Oude Muziek Utrecht Fringe als auch auf dem MonteverdiXL Festival, dem Geelvinck Fortepiano Festival und dem Festival BraunschweigBAROCK zu hören.
Um sich mit der Musik auch sozial einzusetzen und ihre Freude an der Musik weiterzuvermitteln, engagierte Verena Spies sich im Juli 2016 mit Unterrichten, Workshops und Konzerten beim Sozialprojekt „Música que Transforma“ an der Musikschule Tehillah in Nazária (Piaui/Brasilien).